3925 – so lautet die Postleitzahl von Grächen.
3925 – so viele Orangen mussten ihr Leben lassen für die getrunkenen Amaretto Sours im Sigi’s (munkelt man) ...
Die ersten Sechs machten sich am Freitagmorgen bereits um 6:00 Uhr morgens in Vinelz auf den Weg ins verschneite Grächen. Mit der Absicht, den vollen Tag im Schnee geniessen zu können. Da sich die Sicht am späteren Nachmittag aber verschlechterte, musste man wohl oder übel bereits zum Hans. Dort stiessen dann die vier Juds dazu und später im Sigi’s auch noch Massimo und Pedro. So konnten wir anschliessend vollzählig das gediegene Abendessen in der Walliserkanne geniessen. Um diese Mahlzeit gut verdauen zu können, musste natürlich noch ein (vielleicht auch zwei) Absacker her. Im weiteren Verlaufe des Abends besuchten wir noch das Traditionslokal „Mascotte“. Massimo war dort plötzlich nicht mehr auffindbar und es wurde bereits vermutet, er hätte einen „Französischen“ gemacht. Diese Vermutung stellte sich jedoch als falsch heraus, als man ihn in einem verrauchten Hinterzimmer beim Pokern mit Grächener Einheimischen vorfand. Ob diese Runde der Walliser Glücksspielkommission bekannt war, weiss man bis heute nicht.
Die Sichtverhältnisse zeigten sich am Samstag nicht viel besser, weshalb ein Teil unserer Gruppe die Skis zuhause liess und sich dem Jassen und Skirennen schauen, widmeten. Der andere Teil wagte sich am Nachmittag gleichwohl auf die Piste. Schliesslich meinte Hobby-Meteorologe Pedro, oben auf dem Berg zeige sich dann schon die Sonne. Nachträglich gesehen braucht er vielleicht noch ein paar Nachhilfestunden bei Thomas Bucheli. Wir liessen uns aber nicht davon abhalten, die letzte Abfahrt wieder im Retro-Stil zu absolvieren. Es war ein wahrer Augenschmaus. Hosenträger, Schnäuze, Backenbärte oder Cowboy-Hüte – es gab alles.
Damit sich die Sache auch rentierte, führten wir die Kostüme den ganzen Abend aus. Als Zugabe erhielten die Gäste in der Walliserkanne sogar 1-2 improvisierte kurze Schauspielereien (zum Genuss von allen…). Als wir nach dem Abendessen wieder zurück in Sigi’s Bar wechselten kam der grosse Schock – Da hatte sich doch tatsächlich eine andere Gruppe unseren Stammplatz bei den Sofas gestohlen. Gewisse konnten diesen Schock den ganzen Abend nicht verdauen.
Nach einer doch eher kurzen Nacht packten wir am Sonntagvormittag unsere Sachen und machten uns wieder auf den Heimweg ins Berner Seeland.
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